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Erhöhtes Verletzungsrisiko vor der Periode – Was bedeutet das für mich als Sportlerinnen?

Sportverletzungen
Kurz vor der Periode ist das Verletzungsrisiko für Athletinnen enorm erhöht. Was genau steckt dahinter und wie kannst du dich schützen? Erfahre hier mehr über die neuesten Ergebnisse aus der Forschung.
  • Das Verletzungsrisiko bei weiblichen Sportlerinnen ist in der prämenstruellen Phase sechsmal höher.
  • Muskelverletzungen sind in dieser Phase besonders häufig.
  • Präventive Maßnahmen und Zyklustracking können das Verletzungsrisiko minimieren.

In den letzten Jahren hat der Frauenfußball eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen, die zu einer erhöhten Popularität und Professionalisierung des Sports geführt hat. (yay!) Dies hat nicht nur zu einem höheren Standard des Spiels und mehr Medienaufmerksamkeit geführt, sondern auch zu einem verstärkten Interesse an der medizinischen und leistungsbezogenen Forschung. Ein besonders wichtiges, aber oft übersehenes Thema ist der Einfluss des Menstruationszyklus auf das Verletzungsrisiko bei Sportlerinnen.

Hormonelle Schwankungen und Verletzungsrisiken

Frauen durchlaufen während ihres Menstruationszyklus erhebliche hormonelle Schwankungen, die sich auf verschiedene körperliche Funktionen auswirken können. Diese Schwankungen betreffen nicht nur die Fortpflanzungsorgane, sondern auch das Muskel- und Skelettsystem, einschließlich Muskeln, Sehnen und Knochen - und sogar das Gehirn! Solche Veränderungen können die Verletzungsanfälligkeit erhöhen, insbesondere während bestimmter Phasen des Zyklus.

Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass das Verletzungsrisiko bei weiblichen Fußballspielerinnen in den Tagen vor ihrer Periode signifikant ansteigt. Die prämenstruelle Phase, auch als Phase 4 des Menstruationszyklus bekannt, ist durch einen dramatischen Rückgang der Hormone Östrogen und Progesteron gekennzeichnet. Diese hormonellen Veränderungen können systemische Effekte haben, die das Verletzungsrisiko erhöhen.

Ergebnisse der Studie

Die Untersuchung, die sich über drei Fußball-Saisons erstreckte und 26 Profifußballerinnen umfasste, fand heraus, dass das Verletzungsrisiko in der prämenstruellen Phase um das 2,3-fache höher war als in der Menstruationsphase. Muskelverletzungen waren in dieser Phase besonders häufig, wobei die Inzidenzraten für Muskelverletzungen um das 6,07-fache höher waren als in der Menstruationsphase.

Diese Erkenntnisse sind nicht nur für die betroffenen Athletinnen und ihre Trainer und Trainerinnen wichtig, sondern auch für die medizinische Betreuung und die Entwicklung präventiver Maßnahmen. Das Ziel muss sein, die Sicherheit und Leistungsfähigkeit von Sportlerinnen zu maximieren, indem die spezifischen Risiken, die mit dem Menstruationszyklus verbunden sind, besser verstanden und adressiert werden.

Die Bedeutung von Zyklustracking - mein Lieblingsthema :)

Eine der wichtigsten Empfehlungen, die aus dieser Studie hervorgehen, ist die Notwendigkeit eines systematischen Zyklustrackings für Sportlerinnen. Durch das genaue Verfolgen des Menstruationszyklus und die Anpassung von Trainingsplänen und Erholungsstrategien an die individuellen Bedürfnisse der Athletinnen kann das Verletzungsrisiko reduziert werden. Dies erfordert jedoch eine enge Zusammenarbeit zwischen Sportlerinen, Trainern und medizinischen Fachkräften, um eine umfassende und individualisierte Betreuung zu gewährleisten.

Und was heißt das genau?

Die Studie zeigt, dass das Verletzungsrisiko insbesondere in der Luteal- und prämenstruellen Phase des Menstruationszyklus erhöht ist. Dieses erhöhte Risiko könnte mit hormonellen Veränderungen und deren Auswirkungen auf Muskel- und Gelenkfunktionen zusammenhängen. Höhere Progesteronspiegel in der Lutealphase könnten zu einem erhöhten Aminosäureabbau führen, was die Anfälligkeit für Muskelverletzungen erhöht. Die hormonellen Schwankungen in der prämenstruellen Phase könnten auch zu einer systemischen Entzündungsreaktion führen, die das Verletzungsrisiko ebenfalls weiter erhöht.

 

FAQ

Wie beeinflusst der Menstruationszyklus das Verletzungsrisiko bei Sportlerinnen?

Der Menstruationszyklus kann das Verletzungsrisiko beeinflussen, insbesondere in der Luteal- und prämenstruellen Phase, in denen das Risiko für Muskelverletzungen erhöht ist.

Welche Phase des Menstruationszyklus birgt das höchste Verletzungsrisiko

Die prämenstruelle Phase (Phase 4) birgt das höchste Verletzungsrisiko.

Welche Arten von Verletzungen treten am häufigsten vor der Periode auf

Muskelverletzungen sind die häufigsten Verletzungen, gefolgt von Gelenk- und Bandverletzungen.

Wie können Sportlerinnen das Verletzungsrisiko während des Menstruationszyklus verringern?

Durch das Tracking des Menstruationszyklus und Anpassungen im Training und der Regeneration können Sportlerinnen das Verletzungsrisiko verringern.

Warum ist die prämenstruelle Phase besonders risikoreich

Hormonelle Schwankungen und systemische Entzündungsreaktionen in der prämenstruellen Phase könnten die Anfälligkeit für Verletzungen erhöhen.

Ist man während der Periode Verletzungsanfälliger?

Nein, die Studie zeigt, dass man in der lutealen Phase also der prämenstruellen Phase verletzungsanfälliger ist als während der Menstruation selbst. 

Warum kein Sport bei Menstruation?

Das ist ein Mythos! Du kannst Sport während deiner Menstruation machen. Es empfiehlt sich aber die Trainingsart deiner Menstruation anzupassen. Man nennt es Zyklusorientiertes Training. Wenn du dich während deiner Periode nicht so wohl fühlst, weil du extreme Regelschmerzen hast kannst du zum Beispiel sanftes Yoga praktizieren.

 

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