- und wieso ich es trotzdem mache!
PLUS: Ein geheimer Trick meiner Frauenärztin gegen spannende und schmerzende Brüste vor der Menstruation.
Alle sechs Monate gehe ich bei meiner Frauenärztin zur Vorsorge. Die erste Hälfte verlief ohne Vorkommnisse. Doch als meine Ärztin meine Brust abtastete, verzog sie auf einmal ihr Gesicht und meinte: "Schmerzen und spannen deine Brüste meistens kurz vor der Periode?" und "Wir sollten uns das hier mal im Ultraschall ansehen". Auf dem Monitor zeigte sie mir dann, was sie meinte: Vergrößerte Drüsen und kleine Zysten. Eine davon machte ihr etwas sorgen, also schickte sie mich zu einem Spezialisten. "Lieber einmal mehr als einmal zu wenig", meinte sie. Das war im ersten Moment natürlich ein Schock! Noch am selben Tag bekam ich einen Untersuchungstermin beim Radiologen. Das Ergebnis war zum Glück erleichternd. Dieser eine Knoten war einfach eine unförmige und besonders große Drüse. Dieser Tag bleibt mir bis heute unangenehm in Erinnerung.
Doch wieso habe gerade ICH so viele Knubbel in der Brust? Ist das normal? Kann ich etwas dagegen tun?
Diese Fragen stellte ich meiner Ärztin beim nächsten Besuch. Sie sagte, dass mein Hormonhaushalt im Ungleichgewicht sei. Die Verantwortlichen: Stress und Koffein. Koffein? Davon hatte ich noch nie gehört. Also fing ich an zu recherchieren und tatsächlich fand ich Studien* zu Koffein und ihrem Zusammenhang mit Veränderungen im Brustgewebe. "high caffeine intake may increase (...) risk of developing atypical hyperplasia." "Atypical hyperplasia" bedeutet so viel wie "Bildung von abnormalen Zellgewebe". Da hatte ich es schwarz auf weiß.
Also beschloss ich ein Experiment zu machen: Adieu, Kaffee.
Ich kann euch sagen, der kalte Entzug war hart. Viele, die mich schon länger begleiten wissen, Kaffee gehört zu meinem Morgenritual wie Yoga und Zähneputzen. Aber ich zog es 4 Wochen durch und tatsächlich, kurz vor meiner nächsten Periode spannten meine Brüste nicht mehr so wie sonst! Ich liebe solche Experimente. Sie zeigen mir, man ist nicht machtlos gegen die Symptome seines Körpers! Und trotz des tollen Ergebnisses meines Tests, trinke ich heute wieder seelenruhig morgens meinen Kaffe. Ich habe einfach eine neue Routine entwickelt:
- Nur eine Tasse Cappuccino mit viel Hafermilch
- Kein Koffein 3 Tage vor meiner Periode
- Trick meiner Frauenärztin befolgen: 3 Tage vor meiner Periode täglich einen 1cm Würfel frischen Ingwer essen
Probier es aus und teile deine Erfahrungen mit allen Frauen in deinem Leben! Es gibt viel zu wenige Studien, Experimente und Daten zu unserem weiblichen Körper. Eine Koffein-Studie kannst du ganz eifach für dich und deinen Körper erstellen und vielleicht hilft sie ja auch deiner Schwester oder Mama :) Grüße Carina